Nightsafari Singapur
Die Nachtsafari durch den Zoo von Singapur ist ein Höhepunkt bei einem Besuch des Landes. Die Besucher haben dabei die Möglichkeit, bei einer geführten Tour in einer Bahn nachtaktive Tiere in sieben verschiedenen geografischen Zonen der Welt zu erleben. Darüber hinaus können Interessierte zu Fuß Tiere sehen, die bei der geführten Tour nicht zu entdecken waren. Bei der geführten Tour geht es zu einem Freigehege, das eine Landschaft im Himalaja darstellt, in der Bergziegen und Mufflons leben und von der Bahn aus beobachtet werden können.
Hyänen und Kraniche in Indien
Von dort geht es weiter in den Bereich des indischen Subkontinents, in dem Barashinga-Rehe leben, die sich das Gehege mit mandschurischen Kranichen teilen. Sie haben sich im Laufe der Evolution daran gewöhnt, in Sumpfgebieten zu leben. In dem Freigehege sind auch gestreifte Hyänen nachts aktiv, sie sind die einzige Hyänenart in Asien. In einem Waldbereich sind auch Löwen und Bären zu beobachten. Im nördlichen Bereich der Nachtsafari führt die Tour durch die Ebenen Zentralafrikas. Dort sind so bekannte Tierarten wie Giraffen, Zebras, Hyänen und Flusspferde zu sehen. Nach der Tour lohnt es sich, auf Spazierwegen in dem Gehege Antilopen beim Grasen zu beobachten, außerdem leben dort Nilpferde.
Malaysische Tiger vom Aussterben bedroht
Die Tour führt von Afrika in die Regenwälder Malaysias und Indonesiens. Dort sind Hirscheber mit ihren großen Hauern zu sehen, die leicht abbrechen. Sie leben ganz in der Nähe von malaysischen Tigern, die vom Aussterben bedroht sind, weil ihr Lebensraum, der Regenwald, abgeholzt wird. Außerdem werden sie von Wilderern gejagt. Heute gibt es nur noch weniger als 500 malaysische Tiger. Von Indonesien und Malaysia geht es weiter in den südasiatischen Regenwald. Ein Höhepunkt während der Tour ist die Begegnung mit den freilaufenden Tapiren und den asiatischen Elefanten. Die Tapire wagen sich sehr nah an die Bahn heran und suchen im Unterholz nach Nahrung. Bartschweine und Rothunde leben ebenfalls in diesem Freigehege. Die Rothunde gehören auch zu den Arten, die vom Aussterben bedroht sind. Die nächste Station ist ein nepalesisches Flusstal, in einem Waldgebiet sind dort Sambar-Hirsche, die größten Hirsche in Asien zu sehen. Oft überquert auch eine Herde von Axishirschen die Route der Bahn und sind so für die Besucher sehr gut zu sehen. Sauruskraniche sind die größten fliegenden Vögel der Welt und stolzieren im nepalesischen Flusstal manchmal zu den Zoobesuchern herüber. Darüber hinaus ist manchmal zu hören, wie indische Wölfe in der Dunkelheit heulen. In dem Gehege kann man außerdem das Rhinozeros beobachten. Die Tiere sind wegen ihres Horns bei Wilderern sehr begehrt, deshalb leben in Asien nur noch weniger als 2000 Tiere dieser Art. Das letzte Freigehege der Nachttour ist eine Berglandschaft in Burma, wo malaysische Tiger aus der Nähe beobachtet werden können, außerdem leben dort asiatische Schwarzbären, die ebenfalls vom Aussterben bedroht sind. Der Grund: Ihr Lebensraum wird abgeholzt und ihre Gallenblase wird für die Herstellung traditioneller Medizin verwendet.