Kirchen in Singapur
Die nach dem Buddhismus am weitesten verbreitete Religion in Singapur ist das Christentum und so wundert es kaum, dass man hier auch auf einige sehenswerte Kirchen und Kathedralen trifft.
Das größte christliche Gotteshaus des Stadtstaates ist die anglikanische St. Andrew’s Cathedral (nahe City Hall/Central Area). Die Ähnlichkeit zu britischen Kirchen im Inneren und Äußeren kommt nicht von ungefähr: Der elegante, helle Bau orientiert sich stark an englischen Vorbildern, die starke Verbundenheit zur anglikanischen Kirche in Großbritannien drückt sich u.a. durch symbolische Objekte wie den Canterbury Stones mit einem eingravierten bronzenen Kreuz aus.
Ein interessanter Mix aus westlicher und asiatischer Architektur ist die Church Of The Holy Family in Ostsingapur. Der strahlend weiße Bau fasziniert mit seinem asiatisch wirkenden, gebogenen Dach ebenso wie mit seinen ungewöhnlichen Buntglasfenstern. Auch wer bei der Catholic Church of the Blessed Sacrament an ein klassisches europäisch wirkendes Gebäude denkt, wird wohl enttäuscht werden: Besonders das hellblaue Schieferdach fällt mit seiner ungewöhnlichen, stark geometrischen Form sofort ins Auge. Auch ein Blick in die Kirche lohnt: Die interessante Dachkonstruktion überspannt nicht nur einen säulenfreien Innenraum, sie ist auch für dramatisch wirkende Lichteffekte verantwortlich.
St Andrew’s Cathedral in Singapur ©iStockphoto/sivarock
Ebenfalls sehr sehenswert, aber ganz anders als beispielsweise die „Blessed Sacrament Church“ ist übrigens auch die armenische Church of St. Gregory the Illuminator (Central Area). Das elegante, weiße Gebäude wird nicht mehr regelmäßig für Gottesdienste genutzt – dafür aber zuweilen von Künstlern, etwa im Rahmen der Singapore Biennale. Was man von außen nicht vermuten würde: Im Inneren ist die kleine, helle Kirche basierend auf der Architektur der traditionellen Armenischen Kirche gestaltet. Ein schöner Hort der Ruhe und Erholung ist der zur Kirche gehörende tropische Memorial Garden, in dem Grabplatten und Figuren an bekannte Mitglieder der armenischen Gemeinde erinnern.
