Geografie Singapurs
Die Republik Singapur ist ein seit 1965 eigenständiger Stadtstaat, der derzeit 60 Inseln an der Südspitze Malaysias umfasst. Die Fläche des Staatsgebiets beträgt knapp über 700 km² und ist damit etwa 20 Prozent kleiner als beispielsweise Berlin. Durch Landgewinnung sollen bis etwa 2030 noch weitere 100 km² hinzukommen. Die Anzahl der Inseln wird dann durch das Eindeichung und Aufschüttung weiter sinken. So wurden bereits seit 1965 dreizehn Inseln miteinander verbunden und dadurch z.B. zwischen 1995 und 2009 die neue Schwerindustrieinsel Jurong Island im Südwesten Singapurs geschaffen.
Die Inseln selbst sind relativ flach, die höchste Erhebung ist der knapp 164 Meter hohe Granitfelsen „Bukit Timah“ im Zentrum der Hauptinsel „Pulau Ujong“. Auch die die Insel umgebenden Wasserstraßen sind sehr flach. Vulkanausbrüche oder Erdbeben muss man in Singapur nicht fürchten, da die tektonischen Störungszonen weit entfernt in Indonesien liegen.
Während des starken Seebebens vor Sumatra 2004 schwankten z.B. nur die höchsten Gebäude der Insel ein wenig. Die sonst so verheerende Tsunami-Flutwelle wurde durch die vorgelagerte Landmasse Sumatras stark abgeschwächt, deren Folgen auf den Singapurer Inseln waren nach wenigen Stunden schon komplett abgetrocknet.